Wie pflegst du deine Haut im Winter? Mit diesen Tipps schützt du deine Haut vor Wind und Wetter.


Inge Schöll, Apothekerin
Zuletzt aktualisiert: 02.12.2021
Autorin: Inge Schöll, Apothekerin
Zuletzt aktualisiert: 02.12.2021
Vielleicht kennst du das: In der kalten Jahreszeit fühlt sich deine Haut oft trocken und angespannt an. Manchmal werden auch die Trockenheitsfältchen sichtbar. Warum ist das so?
Durch die niedrigen Temperaturen verengen sich die Blutgefäße und die Haut wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Dies hat zur Folge, dass die natürlichen Prozesse der Haut, wie z.B. die Produktion der Lipide, gestört werden. Um eine gesunde Funktion der Haut zu ermöglichen, müssen genügend Lipide vorhanden sein, da sie eine Schutzschicht auf der Haut bilden, die das Austrocknen verhindert. Ist diese Schicht nicht vorhanden oder gestört, verdunstet die Feuchtigkeit von der Hautoberfläche und das unangenehme Spannungsgefühl tritt auf. Zusätzlich strapaziert die trockene Heizungsluft in den Innenräumen deine Hautbarriere, wodurch noch mehr Feuchtigkeit verloren geht.
Was kannst du tun?
- Vermeide aggressive Gesichtsreiniger und Make-up-Entferner. Alle Produkte, die SLS (Sodium Lauryl Sulfate) enthalten solltest du im Winter meiden.
- Wende Säurepeelings wie AHA und BHA maximal einmal wöchentlich an. Sie strapazieren die Hautbarriere.
- Vermeide heiße Duschen. Das heiße Wasser verdunstet schnell und entzieht der Haut weitere Feuchtigkeit.
- Stärke deine Hautbarriere mit Niacinamiden. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Niacinamide (auch Vitamin B3 genannt) die gesunde Funktion der Hautbarriere unterstützen und so den Feuchtigkeitsverlust minimieren.
- Verwende hochwertige Cremes mit Sheabutter, Arganöl oder Jojobaöl. Diese Inhaltsstoffe helfen die natürliche Schutzschicht deiner Haut aufrechtzuerhalten.

- Vorsicht vor Hyaluron Produkten die mehr als 1% Hyaluronsäure enthalten. Sie können deine Haut zusätzlich austrocknen.
- Vermeide austrocknenden und schädliche Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene, PEG, Mineralöl, AlcoholDenat oder Alcohol, Propanediol, Sodium Hydroxide oder Glyceryl Behenate.
- Verwende eine Sonnencreme. Die UV-Strahlen sind zwar im Winter weniger intensiv, aber dennoch vorhanden.
- Vernachlässige nicht die Augen- und Lippenpflege. Die Haut ist dort besonders dünn und trocknet sehr schnell aus.
- Achte auf das Raumklima. Du kannst z.B. in einen Luftbefeuchter investieren oder ein Schälchen mit etwas Wasser im Zimmer aufstellen und so der trockenen Luft entgegenwirken.
Fazit:
Du musst nicht alle Tipps besorgen, schon ein paar kleine Anpassungen der Pflegeroutine werden deiner Haut in der kalten Jahreszeit helfen. Damit du und deine Haut sich wohlfühlen könnt.

Autorin:
Inge Schöll, Apothekerin
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